Studienfahrt nach Rom:

Seit dem Sommer 2006 bietet der Fachbereich Latein für die Lateinschüler/-innen der 11. und 12. Jahrgangsstufe eine einwöchige Studienfahrt nach Rom an. Die Fahrt findet jährlich (bzw. in jedem zweiten Jahr) entweder als Stammkursfahrt in der „Wanderwoche“ oder auf freiwilliger Basis in der letzten Woche vor den Sommerferien statt. Die Anreise erfolgt mit dem Flugzeug vom Flughafen Hahn aus. In Rom wohnen die Schüler in einer kleinen Pension in der Nähe der Kathedrale S. Maria Maggiore. Im Mittelpunkt der Führungen stehen die antiken Baudenkmäler und die Antikensammlungen der Museen, doch auch das kirchliche Rom wird berücksichtigt. Neben den Besichtigungen bleibt den Schülern noch viel Zeit für den typisch italienischen Lebensgenuss. Die Fahrt ist die ideale Ergänzung zum Literatur-Unterricht in der Oberstufe.

Über die erste Romfahrt (im Sommer 2006), die von Herrn Candidus und Herrn Günther geleitet wurde, schrieben die Schülerinnen Lisa Kärcher und Michelle Monden in der Abi-Zeitung 2007 den folgenden Bericht:

„Am Morgen nach dem Fußball-WM-Finale trafen sich wagemutige Lateiner aus der 11. und 12. Jahrgangsstufe, um sich auf den Weg in das Land der Weltmeister zu machen. Eigentlich hatten wir geplant, als Ge­winner nach Rom zu reisen, doch leider war alles anders gekommen. Unser erster Eindruck von dem Land der Spaghettis war eher gedämpft, wir waren müde, traurig wegen der verlorenen WM und es war einfach verdammt warm. Die Hitze wurde noch unerträglicher, im Bus ohne Klimaanlage fielen wir alle in eine Art Hitzestarre. Nachdem wir wieder mehr oder weniger aktiv waren, machten wir uns auf in die Pension „Mille Rose". Der Aufzug schien noch aus dem vorigen Jahrhundert zu stammen, deshalb konnten die Koffer nur „mechanisch" befördert werden. Nach Tausenden von Treppenstufen waren wir endlich in unseren Zimmern und wollten erst mal ausruhen. Das wurde uns auch glücklicherweise gewährt, denn der Stadtrundgang wurde auf den Nachmittag verschoben.

Charakteristisch für unsere Studi­enfahrt – denn das war es wirklich – war sowieso das Programm. Vom Trevi-Brunnen über das Pantheon, das Forum Romanum, den Petersdom, die Vatikanischen Museen bis hin zum Colosseum war alles dabei. Das Wissen unserer Führer über die römische Geschichte war so fundiert, dass selbst Studierende wahrscheinlich nicht mehr von Rom gesehen und erfahren hätten. Herr Candidus hat auch weder Kosten noch Mühen gescheut, um uns Rom schmackhaft zu machen. Er spendierte der ganzen Truppe zuerst mal ein Eis! Das Essen hatte sowieso vorrangige Stellung. Die Abende verbrachten wir in Restaurants und genossen italienische Spezialitäten (Pizza und Pasta). Ein absoluter Höhepunkt war das gemeinsame Essen nach antiken, römischen Rezepten im Ristorante „Mensa di Bacco“. Am Anfang waren wir alle misstrauisch, aber die abenteuerlichen Kombinationen haben super geschmeckt, versüßt wurde die Stimmung mit Honigwein.

Abends waren wir immer hundemüde, eine kalte Dusche war die Krönung! Doch anstatt schlafen zu gehen, feierten wir Balkonpartys oder machten Pokerrunden. Die ganz Harten sind morgens um 6.00 Uhr joggen gegangen, wir möchten hier erwähnen, dass es bereits um 8.00 Uhr (da standen die Normalos auf) um die 40° C warm war. Trotz der Hitze, sämtlicher Verluste und der langen Fußmärsche (wegen Herrn Candidus´ Angst vor Terror­anschlägen auf die Metro) ist es unseren begleitenden Lehrern gelungen, eine interessante und auf jeden Fall erinnerunswürdige Fahrt zu organisieren. Würden wir das gesamte Programm detailliert beschreiben, wäre unsere Abi-Zeitung bald so dick wie die Aeneis. Die Woche in Rom war sehr aufregend, leider trübten hitzebedingte Schwächeanfälle die Stimmung manchmal. Wir hoffen, dass wir als Probanden der Rom-Studienfahrt gute Dienste geleistet haben und dass spätere Kurse auch in diesen Genuss kommen werden."

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Dirk Candidus